Der Sudan

 

 

 

 

Sudan nach der Trennung vom Südsudan 2011

 

= heutige Größe

 

1,8  Mill.  km2 und ca. 3O Mill.  Einwohner

 

 

 

 

 

 

Sudan vor der Trennung vom Südsudan

 

 

2,5 Mill. km2 und 38 Mill. Einwohner

 

Die Hauptstadt Khartum

 

ist durch eine Brücke über den Nil mit der alten Hauptstadt Omdurman verbunden.

 

Die beiden Arme des Blauen Nils (aus Äthiopien) und des Weißen Nils (aus Uganda) fließen in Omdurman zusammen und weiter nach Ägypten.

Ländliche Impressionen und Trennung des Sudan


Der Sudan gehört immer noch zu den ärmsten und höchstverschuldeten Ländern der Welt.

 

Der ehemalige Gesamtsudan steht auf dem "Index der menschlichen Entwicklung" der Vereinten Nationen auf Platz 171 von 187 bewerteten Ländern.

 

Der Sudan hatte vor der Trennung vom Süden, als er noch der größte Staat Afrikas war, 2,5 Mill. km2 Grundfläche und 38 Millionen EinwohnerInnen.

 

Nach der Trennung schrumpfte er auf rund 1,8 Mill.  km2 und 30 Mill.  EinwohnerInnen.


 

Januar 1956: Unabhängigkeit vom Britisch-Ägyptischen Kondominium.

 

Amtssprachen: Arabisch und Englisch.

Präsident und Regierungschef Omar Hassan Ahmad Al-Bashir (geb. 1. 1. 1939) ist seit 1989 (Putsch) an der Macht.


Es gibt insgesamt 16 Landesteile, die in Distrikte unterteilt sind.


Trotz reicher Bodenschätzedarunter Öl, Erze, Edelmetalle, insbesondere Gold, das Nilwasser und potenziell fruchtbares Ackerland – ist das Land in Konflikten mit den Nachbarstaaten gefangen. Es geht um Bodenschätze, Wasser und Unklarheiten bei den Grenzziehungen.


Der Sudan ist von Krisen und Konflikten geprägt – zwischen Norden und Süden, in der Region Darfur und am Blauen Nil.


Das Friedensabkommen von 2005 mit dem Süden nach über 20 Jahren beendete einen der längsten afrikanischen Bürgerkriege.

 

2012 führte der Streit um die Erdölvorräte den Südsudan an den Rand des wirtschaftlichen Kollapses, nachdem er seine komplette Ölproduktion eingestellt hatte.  Duch die Trennung  hat er seinen Hafen, der im Staatsgebiet des Sudan liegt.

 

Der größte Teil der Ölfelder liegt zwar auf südsudanesischem Territorium, aber dem Südsudan fehlt der Zugang zum Meer.

 

Daher ist der Südsudan bei Ölexporten auf die Nutzung der Pipelines und der Hafeninfrastruktur des Sudan angewiesen (Port Sudan).

In der Folge kam es  zu Konflikten zwischen dem jungen Staat Südsudan und dem Sudan.

 

Port Sudan löste die alte Hafenstadt Suakin ab. Suakin, ca. 50 km nördlich von Port Sudan gelegen, aus Korallen erbaut, früher eine luxeriöse Stadt, die Perle des Roten Meeres, ist heute eine Ruinenstadt.



Religionen und Recht



 

 

In vielen Situationen des täglichen Lebens gibt es Geschlechtertrennung . Das Zusammenleben und die Außenkontakte spielen sich weitgehend in getrennten Geschlechtergruppen ab.

 

Die Religionen überlappen sich im Sudan. Muslime und Christen glauben gleichzeitig an bestimmte Volksreligionen.  Nach islamischem Recht (Scharia) können Männer bis zu 4 Frauen heiraten, die sie jedoch gleich behandeln müssen. Diese strenge Gleichbehandlungsregelung bezieht sich auch auf die Zeitmaß, die der Mann mit jeder einzelnen Frauen verbringen muss.

 

Die Familien leben in einem Haus beisammen, jedoch in getrennten Haushalten oder in verschiedenen Häusern, manchmal auch in verschiedenen Städten. Da mehr Frauen als Männer die Kriege überlebt haben, sind die Frauen, die keine oder nur wenig Schulbildung erhalten haben, unversorgt. Sie heiraten oft als Zweit- oder Drittfrau oder halten sich als Witwen mit ihren Kindern am Rande des Existenzminimums mit niederen Dienstleistungen über Wasser –  Sozialleistungen vom Staat gibt es nicht.

 

Das Frauenrecht ist zwar im Gesetz verankert, aber im Familienrecht herrschen patriarchale Strukturen vor. Der Mann ist das Familienoberhaupt und trifft die Entscheidungen.

 

Der familiäre Druck der Ursprungs-Großfamilie lastet auf beiden Geschlechtern.

Das Wahlrecht gibt es für Frauen seit 1964 (zum Vergleich: in der Schweiz seit 1971).

Die Frau hat ein Recht auf Gesundheit und Arbeit und kann ihr Einkommen für sich behalten. Der Mann muss die Familie versorgen. Auch dürfen Frauen Besitz erwerben, aber es gibt keine Gleichstellung im Erbrecht.

 

Die Grenze zwischen Beschütztsein und Unterdrücktsein der Frau durch den Mann ist fließend.

 

Die Angst vor dem Ausgestoßen-Sein aus der Familie und/oder Boykottiert-Werden durch Familienmitglieder und die Gesellschaft lastet sehr auf beiden Geschlechtern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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